Die Spielstadt Mini-München bietet auf einer Spielfläche von etwa 6.000 m² (überbaut, Indoor) und weiteren 6.000 m² (Outdoor) und in verschiedensten Spielrollen für täglich bis zu 2500 Kinder einen gemeinsamen Handlungsraum. Konzipiert als „Schule des Lebens“ (Grüneisl/Zacharias 1988) ist dieses, alle zwei Jahre stattfindende, Ereignis nicht nur das größte Ferienprojekt der Landeshauptstadt München, sondern auch ein an Komplexität und Pluralität von Interaktions- und Kooperationsmöglichkeiten unübertroffener Spiel- und Lernraum für Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahren.
Es gibt dort Berufe, eine Währung (MiMüs), über 60 verschiedene Betriebe, Hochschulen, Kleinunternehmen, hunderte selbstorganisierte Ereignisse und Veranstaltungen. Mini-München ist ein Konstrukt auf Zeit, über drei Wochen lang in den Sommerferien.
Möglich ist dieser real-symbolische und komplexe Stadtraum durch eine systematische Kumulation und Verdichtung von vorhandenen Kontakten, Vernetzungsstrukturen, Themen, Fachleuten, Kompetenzen, Projekten, Material, Methoden und Ausstattung einerseits und der Verabredung mit Kindern und Jugendlichen, gemeinsam ein Stadtleben zu schaffen.
Ort:
zuletzt Gelände des Showpalasts, Fröttmaning; sehr gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Anbindung an die Stadtteile des Münchner Nordens
Teilnahme-Modalitäten:
kein Eintritt, keine Anmeldung möglich, Mitspielausweis kostenlos, Kinder und Jugendlich entscheiden selbst über Dauer und Häufigkeit ihres Besuchs; Anmeldung für Gruppen ab 10 Personen notwendig
Besondere Einrichtungen und Themenschwerpunkte:
Zoff-Akademie, Ereignistage, Olfaktorie, Kinderküche und Restaurant, Haus International, Haus International, Beteiligung von Handwerksbetrieben und Innungen, Japanhaus, Radiostation, Forschungsstadt, Börse
Mitspielende:
bis zu 2500 Kinder täglich, etwa 30.000 pro Jahr im Alter von 7-15 Jahren
Mitarbeitende:
230 erwachsene Akteur*innen, inkl. Personal der Kooperationspartner, Praktikanten, gesamt, täglich ca. 150 aus allen Berufsgruppen, Sozial- und Kulturpädagogen, Künstler, Handwerker, Lehrer,
Studenten aller Fachrichtungen, Forscher, ehemalige Mini-Münchner*innen mit Spezialqualifikationen
Voluntärsmodell: ehemalige Mini-Münchner*innen (ab 16 Jahren) können zwei Wochen lang die Spielstadt Mini-München als Betreuer miterleben.
Kooperationsstrukturen:
Beteiligung von rund 40 Einrichtungen mit punktuellen oder durchgehenden Beiträgen: städtische Referate, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Vereine und Verbände, Unternehmen, Firmen
Finanzierung:
Sondermittel der LH-München, Mittel aus dem städtischen Jahresetat des Trägers Kultur & Spierlaum e.V., über weitere Mitveranstalter, Sponsoren, Spenden
Veranstalter:
Kultur & Spielraum e. V. im Auftrag des Stadtjugendamtes/Jugendkulturwerk München und des Sozialreferates der Landeshauptstadt München